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Private Rooms
Fotografien von Fred Hüning
Bilder, Bilder, Bilder – das Internet ist voll davon.
Welchen Sinn aber macht es, die online meist frei zugänglichen Bilder in gedruckter Form als Print an der Wand oder in Büchern zu zeigen? Künstler wie Michael Wolf, Doug Rickard oder zuletzt Regula Bochsler und Philipp Sarasin haben darauf überzeugende Antworten gefunden. Fokussiert ausgewählt und in anderem Kontext präsentiert wechselt die Perspektive des Betrachters und die Serien werfen plötzlich ganz neue Fragen auf.
Auch Fred Hüning verwendet für einige seiner Arbeiten Material, das er im Internet findet. Für seine Serie ›private rooms‹ hat er Bilder von Videclips abfotografiert, die private User auf YOUPORN geladen haben. Natürlich geht es in den Bildern auch um Sex, die Ausschnitte rücken aber Bett, Regal, Kommode, Teppich, Plüschtier oder Katze in den Fokus – den privaten Charakter der Schauplätze also. Und die Frage, welche Folgen die Einspeisung dieser privaten Aufnahmen in das unlöschbare Internetgedächtnis haben kann.
Das Buch kommt daher wie ein kleiner Laptop, und auf der Tastatur hat Fred Hüning eine klare Botschaft untergebracht. ›private rooms‹ erscheint in einer Auflage von 150 nummerierten und signierten Exemplaren.